Künstliche Intelligenz (KI) im Marketing? Alle reden davon – aber nur wenige nutzen es wirklich strategisch. Laut der Studie „Künstliche Intelligenz – die Zukunft des Marketings 2023“ von Prof. Dr. Claudia Bünte nutzen viele Unternehmen nur einen Bruchteil der Möglichkeiten. Woran liegt das – und wie kannst du als CMO das ändern?

KI im Marketing hat Potenzial

KI im Marketing: Boom mit blinden Flecken

Eine aktuelle Langzeitstudie der SRH Berlin School of Applied Sciences zeigt deutlich: Seit 2018 ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Marketing um beeindruckende 176 % gestiegen – allein in den letzten zwei Jahren um 80 %.

Doch der zweite Blick zeigt ein klares Defizit: Nur 8 % der Unternehmen nutzen mehr als 75 % des Potenzials. Ganze 35 % schöpfen nicht einmal ein Viertel aus.

KI ist im Marketing angekommen – aber meist ohne strategische Umsetzung. Und das liegt nicht an fehlenden Tools, sondern an mangelnder Kompetenz, fehlender Klarheit und zu wenig Commitment auf C-Level-Ebene.

Quelle: Prof. Dr. Claudia Bünte, SRH Berlin University of Applied Sciences, Studie: KI – die Zukunft des Marketings, 2023

Fehlende KI-Kompetenz auf allen Ebenen

Die zentralen Hürden laut Studie:

  • 60 %: unzureichende Aus- und Weiterbildung
  • 58 %: Überforderung durch Tool-Vielfalt
  • 79 %: unzureichend vorbereitete Teams
  • Führungskräfte kennen 21 % weniger Tools als ihre Teams

Fehlt dir als CMO der strategische Überblick über KI und Tools, kannst du dein Team nicht gezielt befähigen – und das ist ein klarer Wettbewerbsnachteil im datengetriebenen Marketing der Zukunft.

Wer KI strategisch nutzt, führt den Markt

Unternehmen mit einer klaren KI-Strategie sind laut Studie häufiger Marktführer. Zwei von drei Unternehmen sehen KI als wichtigsten Erfolgsfaktor.​

Der Business Case für KI im Marketing ist eindeutig – doch was häufig fehlt, ist der systematische Aufbau von KI-Kompetenz auf allen Ebenen.

So schließt du die KI-Lücke

Hier sind 5 konkrete Schritte, die du als CMO jetzt angehen kannst:

1. Strategie vor Tool-Auswahl
Definiere ein klares Zielbild:
Wo soll KI im Marketing unterstützen? Welche Prozesse profitieren am meisten?
Fokus: ROI, Effizienz, Innovationspotenziale.

2. Kompetenzmatrix aufbauen
Analysiere, wo Know-how fehlt.
Bau gezielte Lernpfade auf – z. B. für Prompt Engineering, Tool-Nutzung, Datenverständnis, KI-Ethik.

3. Führungskräfte befähigen
C-Level muss vorangehen.
Stärke deine Führungskräfte in ihrem KI-Verständnis – als Kulturträger und Strategie-Owner.

4. Pilotprojekte mit Quick Wins starten
Beweise den Nutzen schnell.
Starte mit klar messbaren Use Cases: z. B. Kampagnenoptimierung, Texterstellung, Zielgruppenanalyse.

5. Eine lebendige KI-Kultur etablieren
KI ist kein Projekt – es ist Teil der DNA.
Fördere Neugier, belohne Lernbereitschaft, erlaube Fehler. Nur so entsteht nachhaltiger Wandel.

Führung ist jetzt gefragt – nicht Technik

Wenn du als CMO heute keine strategische KI-Kompetenz aufbaust, dann riskierst du morgen den Anschluss an den Wettbewerb. Die gute Nachricht:
Du kannst es steuern.
Und: Du musst es nicht allein machen.

Prof. Dr. Claudia Bünte: „KI ist kein Experiment mehr – sondern ein klarer Erfolgsfaktor.“

Praxis-Tipp: KI-Kompetenzen aufbauen

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Dr. Claudia Hilker

Dr. Claudia Hilker ist Expertin für KI-Beratung und Digital Marketing im B2B-Bereich Mit fundiertem Wissen in BWL, IT und Marketing entwickelt sie transformative KI-Strategien für digitale Geschäftserfolge. Als Bestseller-Autorin und Dozentin in bietet sie zudem praxisnahe Schulungen an. Ihre Mission ist es, die digitale Transformation von B2B-Unternehmen vorantreiben. Abonniere ihren Newsletter und folge ihr auf LinkedIn.