Künstliche Intelligenz ist längst kein Zukunftskonzept mehr. Sie ist bereits heute ein fester Bestandteil unseres Alltags und unserer Geschäftswelt. Von Chatbots im Kundenservice bis hin zu Tools zur Datenanalyse – KI verändert die Arbeitsweise von Unternehmen grundlegend.

Mit Blick auf das Jahr 2025 wird die Bedeutung von KI weiter wachsen. Laut der globalen Studie von PwC zur künstlichen Intelligenz könnte KI bis 2030 bis zu 15,7 Billionen US-Dollar zur Weltwirtschaft beitragen. Das bedeutet: Führungskräfte müssen vorbereitet sein. Viele wissen jedoch nicht, wo sie anfangen sollen. Andere glauben, KI sei nur für Technikabteilungen relevant. Doch das ist längst überholt. Führungskräfte aller Branchen müssen heute verstehen, wie KI funktioniert und wie sie ihre Teams unterstützen kann.

In diesem Blogbeitrag „KI-Kompetenzen 2025: Was Führungskräfte jetzt lernen müssen“ stellen wir die wichtigsten KI-Kompetenzen vor, auf die sich Führungskräfte bis 2025 konzentrieren sollten. Zudem liefern wir konkrete Fakten und Zahlen, die verdeutlichen, warum diese Fähigkeiten so entscheidend sind.

KI-Kompetenzen 2025: Was Führungskräfte jetzt lernen müssen

Zentrale KI-Kompetenzen für Führungskräfte bis 2025

 

Da KI nicht mehr nur ein Trend ist, sondern zunehmend den Arbeitsalltag prägt, müssen Führungskräfte spezifische Fähigkeiten erwerben, die über reines Technikverständnis hinausgehen. Diese Kompetenzen helfen ihnen, ihre Teams effektiv zu führen, kluge Entscheidungen zu treffen und typische Fehler zu vermeiden.

Strategisches Denken im Bereich KI

Hier geht es darum zu erkennen, wo KI sinnvoll in die Unternehmensziele integriert werden kann. Führungskräfte sollten Chancen identifizieren können, bei denen KI Probleme löst, Verschwendung reduziert oder Zeit spart. Dabei müssen sie keine Technikexperten sein, aber sie sollten wissen, welche Fragen sie stellen müssen und wie KI-Tools ihre Strategie unterstützen können.

Beispielsweise nutzt Airbnb KI, insbesondere maschinelle Lernalgorithmen, um ein hochentwickeltes Empfehlungssystem zu betreiben. Dieses System bewertet zahlreiche Datenpunkte, darunter das Nutzerverhalten (z. B. frühere Buchungen, Suchanfragen und Interaktionen auf der Website), Details zu den Inseraten (wie Lage, Ausstattung und Gastgeberbewertungen) sowie kontextuelle Faktoren (wie Saisonalität und lokale Veranstaltungen).

KI-Ethik und verantwortungsvolle Führung

Der Einsatz von KI wirft wichtige Fragen zu Fairness, Datenschutz und Verantwortlichkeit auf. Führungskräfte müssen sicherstellen, dass ihre Teams KI verantwortungsvoll nutzen und die Rechte von Menschen respektieren.

Grundlegende Schritte, die Führungskräfte unternehmen sollten:

  • Prüfen, wie KI-Tools trainiert wurden und ob die Datensätze vielfältig sind.
  • Offen und ehrlich gegenüber Kunden und Mitarbeitenden über den Einsatz von KI kommunizieren.
  • Sicherstellen, dass wichtige Entscheidungen, die von KI getroffen werden, bei Bedarf durch Menschen überprüft werden.

Dies schafft Vertrauen – sowohl innerhalb des Unternehmens als auch bei den Kunden.

Change Management und KI-Integration

Die Einführung von KI verändert die Arbeitsweise von Menschen. Manche Aufgaben werden erleichtert, andere Tätigkeiten könnten bedroht wirken. Führungskräfte müssen diesen Wandel sensibel begleiten. Klare Kommunikation, Zuhören und Unterstützung der Mitarbeitenden bei der Weiterentwicklung ihrer Rollen sind dabei entscheidend.

Ein effektives Change Management umfasst:

  • Das Setzen eines klaren Ziels für das KI-Projekt.
  • Ausreichend Zeit und Trainingsangebote für die Teams.
  • Die Erklärung, wie die Veränderung allen – nicht nur dem Unternehmen – zugutekommt.

Wenn Mitarbeitende verstehen, warum Veränderungen stattfinden, unterstützen sie diese eher.

Abteilungsübergreifende Kommunikation

KI betrifft nicht nur die IT-Abteilung, sondern auch Marketing, Vertrieb, Personalwesen, Kundenservice und mehr. Führungskräfte müssen dafür sorgen, dass die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams funktioniert.

Das bedeutet:

  • KI-Konzepte in verständlicher Sprache an nicht-technische Teams vermitteln.
  • Fachkräfte aus Technik und Business zusammenbringen.
  • Sicherstellen, dass bei der KI-Planung alle Stimmen gehört werden.

Eine gute teamübergreifende Kommunikation erhöht die Erfolgschancen von KI-Projekten erheblich.

Vertrautheit mit KI-Tools

Führungskräfte müssen keine KI-Modelle programmieren, sollten jedoch die grundlegenden Tools kennen, die ihre Teams nutzen könnten. So können sie schneller Entscheidungen treffen, nützliche Werkzeuge erkennen und Zeitverschwendung vermeiden.

Wichtige Tools, die man kennen sollte:

  • ChatGPT oder Jasper für Text- und Content-Erstellung.
  • Tableau oder Power BI zur Datenvisualisierung und -analyse.
  • UiPath oder Zapier für die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben.

Diese Kenntnisse ermöglichen es Führungskräften, sich sicher an Gesprächen zu beteiligen und ihre Teams gezielt zu unterstützen.

Warum ethische Führung bei KI so wichtig ist

KI kann Großartiges leisten – aber sie kann auch Schaden anrichten. Wenn die Daten, mit denen eine KI trainiert wurde, voreingenommen sind, werden auch die Ergebnisse verzerrt sein. Führungskräfte müssen klare Regeln für den KI-Einsatz in ihrem Unternehmen aufstellen. Sie sollten sicherstellen, dass ihre KI-Systeme fair, gesetzeskonform und mit den Unternehmenswerten vereinbar sind.

Wichtige Fragen, die sie sich stellen sollten:

  • Trifft dieses Tool Entscheidungen, die das Leben von Menschen beeinflussen?
  • Sind wir transparent darin, wie die KI funktioniert?
  • Schützen wir sensible Daten ausreichend?

Ethische Führung bedeutet, überlegte Entscheidungen zu treffen – nicht nur schnelle. Ein kurzfristiger Erfolg, der das Vertrauen beschädigt, kann langfristig erheblichen Schaden anrichten. Der Aufbau verantwortungsvoller KI-Praktiken ist daher eine geschäftliche Notwendigkeit, nicht nur eine technische.

Teams beim Wachsen mit KI unterstützen

Manche Mitarbeitende sind begeistert von KI, andere haben Angst. Führungskräfte müssen beide Gruppen unterstützen. Teams benötigen Schulungen, Begleitung und konkrete Beispiele, wie KI sie unterstützt – und nicht ersetzt.

Eine bewährte Strategie: mit kleinen Projekten beginnen. Wählen Sie eine Aufgabe, bei der KI klaren Mehrwert bietet, testen Sie sie und präsentieren Sie die Ergebnisse. Das schafft Vertrauen und erhöht die Offenheit für weitere Veränderungen.

Es ist auch sinnvoll, den Teams zu erlauben, KI-Tools eigenständig zu erkunden. Viele heutige Tools sind einfach zu bedienen und erfordern keine Programmierkenntnisse. Manche helfen, Präsentationen schneller zu erstellen, Meetings zusammenzufassen oder Kundenfeedback zu analysieren. Wenn Mitarbeitende sehen, wie KI ihre Arbeit erleichtert oder Zeit spart, sind sie eher bereit, diese Technologien zu übernehmen.

Häufige Fehler bei der Einführung von KI vermeiden

Ein häufiger Fehler: Zu glauben, KI sei nur etwas für die IT-Abteilung. Das stimmt nicht mehr. KI betrifft die gesamte Organisation – von der Produktentwicklung bis zum Kundenservice. Führungskräfte auf allen Ebenen müssen eingebunden sein.

Ein weiterer Fehler: jedem neuen KI-Trend unkritisch hinterherzulaufen. Nur weil etwas beeindruckend klingt, heißt das nicht, dass es für Ihr Unternehmen sinnvoll ist. Statt Buzzwords zu jagen, sollten Führungskräfte den Fokus auf die Lösung realer Probleme legen.

Drittens: zu lange warten. Die Entwicklung im Bereich KI schreitet schnell voran. Wer auf den „perfekten Moment“ wartet, läuft Gefahr, von der Konkurrenz überholt zu werden. Es ist besser, klein anzufangen und Schritt für Schritt zu lernen, als nichts zu tun. Werden Führungskräfte durch KI ersetzt?

 

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Dr. Claudia Hilker

Dr. Claudia Hilker ist Expertin für KI-Beratung und Digital Marketing im B2B-Bereich Mit fundiertem Wissen in BWL, IT und Marketing entwickelt sie transformative KI-Strategien für digitale Geschäftserfolge. Als Bestseller-Autorin und Dozentin in bietet sie zudem praxisnahe Schulungen an. Ihre Mission ist es, die digitale Transformation von B2B-Unternehmen vorantreiben. Abonniere ihren Newsletter und folge ihr auf LinkedIn.