In den Laboren der Zukunftsmacher und den Büros der Finanzwelt herrscht die Überzeugung, dass Künstliche Intelligenz (KI) künftig Wirtschaftswachstum und Wohlstand maßgeblich mitgestalten wird. Doch wie steht es um die gerechte Verteilung des durch KI geschaffenen Mehrwerts in Wirtschaft und Gesellschaft? Darüber wird selten gesprochen, und genau hier müssen wir ansetzen.
Die „Eliten Qualitätsindex“-Studie der Hochschule St. Gallen zeigt, dass der Mehrwert, den die traditionellen Eliten schaffen, kontinuierlich abnimmt. Tomas Casas, der diese Entwicklung seit vier Jahren verfolgt, sieht in der KI nicht nur einen Trend, sondern eine Notwendigkeit für eine Neubewertung unserer Werte. Er fragt sich, was unsere Eliten wirklich wert sind und ob die wirtschaftlichen Vorteile der KI nur wenigen zugutekommen.
Das wankende Geschäftsmodell der globalen Eliten
Nach traditioneller marktwirtschaftlicher Lehre soll Reichtum meritokratisch, also nach Leistung, verteilt werden. Doch häufig sehen wir, dass dieser Grundsatz auf den Kopf gestellt wird und hohe Belohnungen nicht immer gerechtfertigte Leistungen widerspiegeln. Unsere Gesellschaft erlebt eine Krise der Glaubwürdigkeit ihrer Eliten – sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik.
Die Elitenforschung, die sich auf 146 Indikatoren von Innovationskraft bis zu „Good Governance“ stützt, zeigt folgendes:
Je mehr die Eliten ihre Macht missbrauchen, um sich selbst zu bereichern, desto schlechter ihre Bewertung. Deutschland steht dabei auf einem respektablen achten Platz. Doch die Forschenden kritisieren, dass alte Eliten oft wenig kreativ sind und disruptiven Innovativen Steine in den Weg legen.
KI und die Zukunft der Elite
Tomas Casas weist darauf hin, dass KI die Bewertung der Eliten in den kommenden Jahren stark beeinflussen wird. Er nennt den Mehrwert an Wissen, den intelligente Chatbots wie ChatGPT schaffen, als Beispiel. Diese Einkommensströme fließen jedoch hauptsächlich in die Taschen einiger weniger Tech-Konzerne, was die Frage nach einer gerechten Verteilung des Wissens aufwirft.
Diese Problematik hat bereits zu rechtlichen Auseinandersetzungen geführt, wie die Klage der „New York Times“ gegen OpenAI und Microsoft zeigt. Diese Firmen haben ihre Bots mit dem geistigen Eigentum der Zeitung trainiert, ohne Rücksicht auf die Urheberrechte.
Die Gefahr der Wissensprivatisierung und ihre Folgen
Wenn wir es zulassen, dass die Tech-Elite den Mehrwert, den Abermillionen von Menschen schaffen, privatisiert, riskieren wir den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Britische Wettbewerbshüter beginnen nun, die KI-Geschäftsmodelle großer Technologiekonzerne genauer zu prüfen, um einer unfairen Anhäufung von Macht entgegenzuwirken.
„KI wird uns nicht töten, aber sie kann unsere Gesellschaft zerreißen“, warnt Casas. Es ist höchste Zeit, dass wir diese Entwicklungen ernst nehmen und darüber nachdenken, wie wir den von KI geschaffenen Mehrwert gerecht verteilen können. KI-Bildung kann helfen, diese Elitenbildung zu durchbrechen. Denn etwa 1 Milliarde Menschen weltweit müssen KI zukünftig in ihre Aufgaben integrieren oder komplett umlernen, weil ihr Job durch KI ersetzt wurde.
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