Kommunikation als Erfolgsfaktor im Innovationsmanagement
Ohne Innovationsmanagement erreichen Unternehmen keine führende Position am Markt. Schließlich erntet nicht der Forscher die Früchte seiner Arbeit, sondern derjenige, der sie effektiv kommuniziert. Leider gab es viele Innovationen, deren Erfinder aufgrund mangelnder Kommunikation keine Anerkennung erhielten. Wie gelingt Innovationskommunikation?
Innovationsmanagement für Marktführer
Jede Innovation erfordert professionelle Kommunikation, um den Innovationserfolg sicherzustellen. Unternehmen haben nur ein begrenztes Zeitfenster, diese Innovationen zu vermarkten. Innovative Produkte werden schnell von der Konkurrenz imitiert. Ohne Kommunikation imitieren Wettbewerber die Innovation und beanspruchen sie für sich. Mit jeder Klage wegen Produktfälschung verliert ein Unternehmen an Ansehen und Ansehen am Markt. Wenn Unternehmen einzigartige Innovationen entwickeln, sollten sie diese dem Markt kommunizieren. Das bedeutet, dass der mühsam aufgebaute Vorsprung verloren geht.
Führungsposition durch Innovationskommunikation
Innovationskommunikation ermöglicht eine nachhaltige Positionierung von Unternehmen. Dies hat den Vorteil, den Namen des Unternehmens zukünftig mit Innovationen in Verbindung zu bringen. Diese Positionierung kann zur Differenzierung und Gewinnsteigerung genutzt werden und so eine Führungsposition etablieren. Erfinder sollen die Lorbeeren ernten, die sie verdienen. Ohne Expertise im Innovationsmanagement ist dies jedoch nicht selbstverständlich.
Innovationsmanagement für Unternehmen
Innovativ zu sein ist eine Sache. Dafür bekannt zu sein, eine ganz andere. Einmal seine Innovationskraft bekannt zu machen und dann abzuwarten, wer sie entdeckt und darauf reagiert, reicht bei Weitem nicht aus. Innovative Unternehmen erregen Aufmerksamkeit durch Pressemitteilungen, Beiträge auf Online-Plattformen und in den sozialen Medien. Ihr innovatives Image führt dazu, dass sie häufiger als Projektpartner involviert werden und mehr Anerkennung erfahren.
Unternehmen wie Apple, 3M, Procter & Gambler und Siemens gelten als innovative Marktführer. Daher benötigen Innovationsentwickler innovative Kommunikation und wirksame Maßnahmen, um bei potenziellen Stakeholdern (wie Presse, Journalisten und Finanzanalysten) Gehör zu finden. Das Internet bietet heute vielfältige Möglichkeiten, die Innovationskommunikation deutlich zu stärken.
Innovationsmanagement: Best Practice
Denken du nur an den iPod. Wer hat ihn erfunden? Der Erfinder war Kane Kramer, ein unbekannter Mann. Trotzdem glauben alle, Apple habe den iPod erfunden, weil es so kommuniziert wurde, siehe Wikipedia . Steve Jobs nutzte Innovationskommunikation und verschaffte damit der Marke, den Produkten und den Machern einen gigantischen Marktvorteil, der sich gewinnbringend in hohen Margen auszahlte.
> Innovationskommunikation bei Apple
Apple ließ sich mit der Anerkennung des wahren „iPod-Erfinders“ Zeit. Erst im Rahmen eines Patentstreits bestätigte Apple den Engländer Kane Kramer als Schöpfer des trendigen MP3-Players. Seit der Einführung des iPods durch CEO Steve Jobs im Jahr 2001 hat Apple unglaubliche 163 Millionen Stück verkauft und damit Milliarden von Dollar verdient.
Erfinder Kane Kramer, der den Vorgänger des iPods bereits 1979 entwickelte, verdiente daran kein Geld. Das Verdienst gebührte anderen: dem Hardware-Entwickler Tony Fadell und dem Designer Jonathan Ive (siehe Wikipedia ). Erst 2008 erkannte Apple in einem Rechtsstreit die Beweise an, die Kane Kramer als wahren Erfinder des iPods bestätigten. Obwohl Apple den Briten als Schöpfer des iPods anerkannte, erhielt Kramer angeblich lediglich ein Beraterhonorar. Die Entschädigung für seine Rechte erhielt der Erfinder erst spät (siehe Computerwoche ).
> Innovationsmanagement bei 3M
Viele intelligente Problemlösungen machen 3M zu einem der innovativsten Unternehmen weltweit. Grundlage hierfür sind eine ausgeprägte Innovationskultur und jährliche Investitionen von deutlich über einer Milliarde US-Dollar in Forschung und Entwicklung. Über 8.000 Forscher nutzen die 45 Basistechnologien, um neue Erfindungen zu schaffen. Insgesamt hält 3M über 25.000 Patente.
3M motiviert seine Mitarbeiter mit innovativen Ideen. 3M hat die Bedeutung kontinuierlicher Innovationsförderung frühzeitig erkannt und dieses Prinzip mit der 15-Prozent-Regel fest im Unternehmen verankert. Diese Regel gibt Forschern und Entwicklern Freiraum für Kreativität, die zu Innovationen führen kann: 15 Prozent ihrer Arbeitszeit können sie hierfür frei nutzen. Ziel ist es zudem, 40 Prozent des Umsatzes mit Produkten zu erwirtschaften, die weniger als fünf Jahre auf dem Markt sind. Der wirtschaftliche Erfolg und die über 1.000 neuen Produkte, die 3M jährlich auf den Markt bringt, bestätigen den Weg des Multitechnologieunternehmens. Nur neue Ideen können zu revolutionären Innovationen führen, wie beispielsweise der selbstklebenden Türdichtung, die Prozesse in der Automobilproduktion optimiert.
Mit dem neuen Customer Technical Center investierte 3M mehr als 20 Millionen Euro in seine Zukunft (2011). Rund 300 Wissenschaftler und Ingenieure aus 14 Nationen forschen und entwickeln in Nordrhein-Westfalen für europäische Märkte und setzen ihre Visionen in Produkte um. Gemeinsam mit Kunden werden Konzepte für neue Produktanwendungen entwickelt. Im Automotive Laboratory arbeiten rund 60 Mitarbeiter aus sechs Nationen im Technical Services.
Fazit: Innovationen schlummern in jedem Unternehmen. Welche Instrumente braucht Innovationskommunikation, um diese erfolgreich zu unterstützen? Wie greifen Storytelling, Content Marketing und Innovationskommunikation ineinander? Ein Workshop mit Führungskräften ist ein guter Auftakt für ein Projekt, um Innovationen aktiv zu nutzen und sich als Innovationsführer zu positionieren. Für Unternehmen ist ein Workshop zur Innovationskommunikation hilfreich bei der Strategieentwicklung. Dabei kommen Methoden aus dem Bereich der Positionierung wie Personas, Storytelling und crossmediale Kampagnen mit Blogs und Social Media Marketing zum Einsatz. Mit einem Leitfaden zur Unternehmenskommunikation lassen sich Inhalte effektiv an Kunden, Partner und Mitarbeiter verbreiten.
Innovationskommunikation mit Social Media und Content Marketing
Social Media Marketing ist eine Möglichkeit, neue Aktivitäten bekannt zu machen und mit potenziellen Partnern, Influencern und Kunden in Kontakt zu treten. Netzwerke wie Xing, Twitter und LinkedIn lassen sich hervorragend nutzen, um die traditionelle Kommunikation, beispielsweise Präsentationen und Workshops auf Konferenzen, um zusätzliche Kontaktpunkte zu erweitern.
Wer durch Innovationen Marktführer werden will, muss auch in der Kommunikation mutig sein und neue Fähigkeiten und Möglichkeiten wie Videos nutzen. Blogs eignen sich gut, um Innovationen zu präsentieren und zu diskutieren. Mit aktuellen Artikeln zu Forschungsergebnissen, Erfahrungsberichten und auch kritischen Kommentaren können Unternehmen Kompetenz und Offenheit demonstrieren und sich so eine hochwertige Positionierung sichern.