In meinen Fachbüchern zum Thema Internet-Marketing, meinen Lehraufträgen an Hochschulen und meiner Dissertation „ Social Media Marketing “ beschäftige ich mich seit vielen Jahren ausführlich und umfassend mit der Entwicklung von Social-Media-Strategien. Seit 2010 berate ich zudem zahlreiche Unternehmen im Social-Media-Marketing. Dadurch kann ich Erkenntnisse aus Theorie und Praxis verknüpfen und in meinen Social-Media-Projekten weitergeben. Einige dieser Erkenntnisse möchte ich gerne mit dir teilen.
Bedeutung: Nutzung von Social Media Marketing
Die Bedeutung von Social Media wächst stetig. Viele Unternehmen unterstützen daher ihre Unternehmensziele mit Facebook, Twitter, Xing und Co. Kundenbindung steht dabei meist an erster Stelle. Es folgen Neukundengewinnung, Online-Marketing, Bekanntheitssteigerung sowie die Verbesserung des Marken- und Unternehmensimages. Professionelles Social-Media-Marketing kann die Wertschöpfung von Unternehmen in drei Geschäftsbereichen fördern:
1) Kommunikation und Support : Mit Social Content hohe Reichweite erzielen und Dialog und Support stärken
2) Unternehmenskultur und Personal: Mitarbeiterbeteiligung fördern, Enterprise 2.0 und Employer Branding nutzen
3) Marketing-Vertrieb: Branding für die Marke, Nutzung von Marktforschung zur Produktverbesserung und Gewinnsteigerung.
Quelle: Hilker, Claudia: Social Media for Business, 2010, S. 25
Roadmap zur Erstellung einer Social-Media-Strategie
Die Grundlage einer Marketingstrategie bilden stets Analysen der Markt-, Wettbewerbs- und Branchenentwicklung. Durch den Vergleich von Ist- und Soll-Performance, eine SWOT-Analyse und Zielgruppendefinitionen lassen sich zielgerichtete Botschaften, Alleinstellungsmerkmale und ein Maßnahmenmix entwickeln. Eine Roadmap für die Social-Media-Strategie sorgt für ein systematisches Vorgehen im Unternehmen.
Social-Media-Strategie in zehn Schritten
Um eine Social-Media-Strategie für ein Unternehmen systematisch zu entwickeln, sind zehn Schritte erforderlich.
- Monitoring : Mit der Basismessung werden Meinungen und Stimmungen in den sozialen Medien erhoben, um einen Überblick darüber zu erhalten, wie im Internet über das Unternehmen gesprochen und geschrieben wird.
- Zieldefinition : Die Ziele werden in einer Soll- und Ist-Aufnahme definiert, zB: Förderung des Dialogs und der Interaktion mit Influencern, Branding, Virales Marketing und Recruiting.
- Kanalauswahl : Durch das Monitoring wird deutlich, wo die Zielkunden online aktiv sind, etwa auf Facebook, Twitter oder Blogs. Auch dort sollte das Unternehmen eine eigene Präsenz aufbauen.
- Agenda Setting : Es werden Themen geplant, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Zielgruppen entsprechen und zur Markenstrategie des Unternehmens passen.
- Strategieentwicklung : Die Ergebnisse der Analyse werden konsolidiert und fließen in die Strategieentwicklung ein. Dabei werden verschiedene Strategieoptionen konzipiert und geprüft, um mit minimalem Aufwand maximalen Erfolg zu erzielen.
- Maßnahmenmix : Die relevanten Komponenten des Maßnahmenmix werden in einem Zeit- und Projektplan aufgelistet und mit Meilensteinen versehen.
- Projektteam : Aufwand, Ressourcen, Verantwortlichkeiten und Aufgaben werden geplant.
- Krisenmanagement : Aus Sicherheitsgründen wird ein Krisenplan entwickelt. Darüber hinaus bedarf es Richtlinien für das Unternehmen und einer Richtlinie für die Mitarbeiter, die mit dem Betriebsrat abgestimmt werden.
- Präsenzaufbau : Kanäle werden mit dem Ziel eingerichtet und gepflegt, möglichst viele Fans, Follower und Freunde für den Community-Aufbau zu gewinnen und virale Effekte zu ermöglichen. Darüber hinaus sollte die Online-Reputation proaktiv gemanagt werden.
- Evaluation : Dialogprofile, Monitoring-Tools und Crowdsourcing-Ansätze werden etabliert, um eine kontinuierliche Optimierung der Strategie zu gewährleisten.
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