Digital Leadership: Wie gelingt Führung auf Distanz?

Digital Leadership : Remote Leadership hat durch die Corona-Krise und die Digitalisierung stark an Bedeutung gewonnen . Homeoffice erfordert räumlich getrennte Führungskräfte und Mitarbeiter, wasRemote Leadership notwendig macht. Persönliche Treffen werden zur Ausnahme. Ein klarer Führungsstil ist daher unerlässlich. Als Digital Leader gilt es dabei einige Herausforderungen zu meistern.

Viele Unternehmen setzen auf digitale Führungskompetenzen für das Projektmanagement in (internationalen) Teams. Alle sollen motiviert, produktiv und effizient arbeiten, auch im Homeoffice. Teamgeist soll zudem digital vermittelt werden, um die Mitarbeiter mit Engagement zu motivieren.

Herausforderungen für die digitale Führung

Wenn Mitarbeiter aufgefordert werden, trotz räumlicher Trennung zusammenzuarbeiten, können folgende Probleme auftreten:

1) Die Kommunikation ist schwierig: Persönliche Gespräche können nur telefonisch oder per Videokonferenz geführt werden. Körpersprache und Mimik des Gegenübers fehlen jedoch am Telefon, wodurch ein erheblicher Teil der emotionalen Verbindung verloren geht. Darüber hinaus kann das Team aus unterschiedlichen Kulturen bestehen, sodass sprachliche und kulturelle Hintergründe häufig zu Missverständnissen führen können.

2) Technik: Gerade beim Telefonieren und bei Videoübertragungen sind wir auf gute Verbindungen angewiesen. Dabei kommt es häufig zu Störungen oder einer schlechten Übertragungsqualität. Auch das erschwert die Kommunikation erheblich.

3) Vertrauen: Remote-Teamarbeit kann bei vielen Projekten frustrierend sein. Es ist äußerst schwierig, das nötige Einfühlungsvermögen zu entwickeln, um dein Team virtuell effektiv zu führen.

Claudia Hilker_Digital Leadership

Regeln für erfolgreiche Führung auf Distanz

Um Herausforderungen zu meistern, sind klare Regeln, gute Kommunikation und Vertrauensbildung die wichtigsten Eigenschaften einer Führungskraft.

  1. Klare Regeln: Führungsqualität zeigt sich unter anderem durch klare Regeln und Ziele. Diese sollten daher sowohl von Führungskräften als auch von Mitarbeitern klar definiert werden. Lege Termine und Fristen fest und halte diese durch regelmäßige Kontrollen ein.
  2. Gute Kommunikation: Gerade bei Telefon- und Videokonferenzen ist die Vorbereitung wichtig. Eine Agenda hilft, die Ziele des Meetings im Blick zu behalten. Dieser Zeitplan sollte pünktlich eingehalten werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass niemand den anderen unterbricht oder sich in langatmige Monologe verstrickt. E-Mails sind zwar ein gutes Kommunikationsmittel, sollten aber nur für kurze Nachfragen oder Statusberichte genutzt werden. Konkrete Ergebnisberichte gehören ins persönliche Gespräch am Telefon oder während der Videokonferenz. So wird auch ein riesiges E-Mail-Pingpong-Chaos vermieden.
  3. Vertrauen: Vertrauen erfordert eine persönliche Verbindung. Kick-off-Meetings zu Beginn eines Projekts sind daher unerlässlich. Diese Treffen tragen dazu bei, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit aufzubauen, und „Führung aus der Ferne“ bedeutet dann tatsächlich nur noch aus physischer Distanz.

Digital Leadership: Wie funktionieren virtuelle Teams?

Erfolgsfaktoren für digitale Führung mit Tipps für Remote Leadership

Hier sind fünf Tipps für Führungskräfte, die über Distanz führen:

  1. Moderne Infrastruktur: Die Technologie eines Teams muss auch im virtuellen Raum effizient funktionieren. Sorge für eine schnelle Internetverbindung und guten Empfang für Telefongespräche. Plane, falls unbedingt erforderlich, ein ausreichendes Reisebudget für gelegentliche Meetings ein.
  2. Feedback und Motivation: Gib deinen Mitarbeitern regelmäßig konstruktives Feedback. Am effektivsten gelingt dies persönlich am Telefon. Kontrolliere deine Mitarbeiter dabei jedoch nicht auf Schritt und Tritt, sondern vertraue auf die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit deiner Teammitglieder. Das steigert die Motivation!
  3. Regelmäßige Kommunikation: Plane regelmäßige Meetings über den Tag, die Woche oder den Monat verteilt ein, in denen wichtige Informationen besprochen werden und jeder seinen Input einbringen kann. Ein ständiger Austausch von Neuigkeiten ist hilfreich, um alle auf dem gleichen Stand zu halten. Soziale Medien mit internen Gruppen oder ein Firmenintranet mit Newsfeed können hier helfen.
  4. Persönliche Treffen: Neben dem virtuellen Austausch sind Kick-off-Meetings unerlässlich. Persönlicher Kontakt und gelegentliche nicht-technische Gespräche können sicherlich eine Vertrauensbasis schaffen und den Mitarbeitern dein Interesse spüren lassen.
  5. Erfolge anerkennen: Teile die Freude deines Teams und zeige deutlich deine Wertschätzung für die Erfolge.

Fazit : Remote-Führung ist kein leichtes Unterfangen. Sie wird jedoch zunehmend in der Praxis eingesetzt, da Teamarbeit in Projekten oft über Distanzen hinweg stattfindet. Gerade in außergewöhnlichen Krisensituationen, wie der aktuellen Corona-Situation, sind professionelle Projektzusammenarbeit und Teamzusammenhalt entscheidend. Daher ist es wichtig, digitale Kompetenzen für digitale Führung zu entwickeln.

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