Erfolgreiche Crossmedia Kampagnen basieren auf Storytelling

Wie lässt sich Storytelling ins Content Marketing integrieren und so zu erfolgreichen Crossmedia-Kampagnen führen? Viele Best-Practice-Beispiele zeigen: Eine gute Content-Strategie ist nicht alles. Auch die inhaltliche Aufbereitung muss stimmen: Storytelling ist das Zauberwort!

Was ist Storytelling und warum ist es wichtig?

Storytelling bringt dein Gehirn zum Kribbeln! Geschichten zu erzählen ist eine gute Möglichkeit, „gehirnoptimierte“ Inhalte zu vermitteln. Packende Geschichten berühren den Leser, lösen Emotionen aus und bleiben so im Gedächtnis haften.

Es ist daher ein effizienter Weg für effektive Kommunikation. Eine Auflistung von Fakten ist für die meisten Menschen uninteressant. Laut Neuromarketing sind für das Gehirn nur Geschichten relevant. Ein kleiner Nervenkitzel tut gut: „Hält der Kleber das Auto?“ (siehe Grafik).

Storytelling Crossmedia Kampagnen

Gute Beispiele für professionelles Storytelling

Jedes Unternehmen hat spannende Geschichten zu erzählen. Jede Marke braucht relevante und interessante Geschichten. Auch beim Employer Branding braucht es spannende Geschichten, um die Arbeitgebermarke zu stärken. Zum Beispiel Auszubildende, die ihre Lernerfahrungen in einem Video oder Blog schildern.

Mitarbeiter können über spannende Projekte und spannende Aufgaben berichten. So lässt sich zeigen, wie sich ein Unternehmen für Nachhaltigkeit oder Kinderbetreuung engagiert. Solche Beiträge sollten regelmäßig erstellt, in den Medien veröffentlicht und online verbreitet werden. Die Werbekampagnen von Sixt regen die Geschichte im Kopf an, der Film spielt sich im eigenen Kopf ab.

Das Geschichtenerzählen hat sich durch soziale Medien verändert

Storytelling hat durch das Internet an Interaktivität und Multimedialität gewonnen. Besonders gut funktioniert es in den sozialen Medien, da sich Geschichten schnell und einfach multimedial erzählen und online verbreiten lassen. Die Aufgabe des Marketings besteht darin, gute Geschichten zu entwickeln.

Doch nicht jede Marketingkampagne hat gute Geschichten. Das kann manchmal eine echte Herausforderung sein, zum Beispiel bei niedrig verzinsten Finanzprodukten oder komplexen und abstrakten Dienstleistungen. Aber auch hier ist es möglich. Sixt beispielsweise setzt Storytelling sehr erfolgreich in seinen Anzeigen ein, siehe Bilder oben.

Storytelling ist für das Content-Marketing wie die Luft zum Atmen.

Geschichten sprechen Menschen an und berühren sie. du regen dazu an, sich intensiver mit der Quelle der Geschichte auseinanderzusetzen. Im Zeitalter der Digitalisierung begegnet uns zunehmend das digitale Storytelling , das sich großer Beliebtheit erfreut.

Was ist digitales Storytelling?

Im Grunde handelt es sich dabei um nichts anderes als das Erzählen einer Geschichte. Digitales Storytelling nutzt anstelle vieler Worte Bilder, Videos, Animationen oder Audio. Im Grunde alles, was als elektronische Datei vorliegt, nur nicht viel Text. Das Schlüsselwort lautet Emotion. Gefühle sollen geweckt werden und den Leser zum Erfahren anregen. Da es mit elektronischen Daten arbeitet, kann digitales Storytelling auch interaktiv eingesetzt werden.

Was sind die Vorteile?

Es gibt drei wesentliche Vorteile, die digitales Storytelling vom herkömmlichen unterscheiden:

  1. Bilder werden vom Gehirn deutlich schneller verarbeitet als Text. Langes Lesen und Grübeln entfällt. Deshalb erfreuen sich Infografiken deutlich größerer Beliebtheit als textbasierte Erklärungen.
  2. Visuell lebendige Wahrnehmung erweitert unsere Wahrnehmungsfähigkeit, auch unterbewusst, und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Digitales Storytelling hat daher eine deutlich größere Wirkung.
  3. Die Bereitschaft, Bilder und Videos zu teilen, ist höher als bei Texten. Warum sollten andere einen Text lesen, wenn man es selbst nicht getan hat?

Motive im digitalen Storytelling

Visualisierte Informationen im Marketing funktionieren nach drei ganz bestimmten Motiven, nach denen wir sie auswählen.

  1. Sicherheitsmotiv : Wir suchen nach positiven Aspekten und versuchen, negative zu vermeiden.
  2. Entdeckermotiv : Wir sind neugierig und wollen Langeweile vermeiden.
  3. Dominanzmotiv : Jeder möchte sich stärker fühlen, als er ist.

Wenn du dein digitales Storytelling an diesen Themen ausrichten und deine Geschichten entsprechend auswählen, hat deine Social-Media-Marketing-Strategie hohe Erfolgschancen. Ein Best-Practice-Beispiel ist die „Supergeil“ -Kampagne von EDEKA. du hat auf YouTube fast 67 Millionen Aufrufe. (5. September 2020)

Wie entfacht man einen mentalen Film?

Gutes Storytelling erzeugt lebendige Bilder. du bleiben im Gedächtnis und werden gerne und oft weitererzählt. Vor allem aber kaufen Menschen eher bei jemandem, der sich positiv mit dir unterhält, und empfehlen ihn auch weiter. Verwandeln du deine Themen in fesselnde Geschichten! Geschichten wecken Assoziationen und Bilder, sie erzeugen einen Film im Kopf des Lesers.

Emotionale Botschaften erreichen das Gehirn direkt und bleiben besser im Gedächtnis. Storytelling eignet sich auch für komplexe oder abendfüllende Themen. Beispiele: Unternehmensgeschichte, Personalwesen und Branding lassen sich durch Geschichten vermitteln. Deshalb ist Storytelling ein bewährtes Format im Content Marketing. Lesen du auch den Artikel: Digitales Storytelling: Das Beispiel Coca-Cola .

Storytelling-Tipps für erfolgreiches Content-Marketing

  1. Konzentrieren du dich auf das Wesentliche, denn kurze Geschichten bleiben leichter im Gedächtnis.
  2. Die Erzählstruktur sollte logisch sein und im Kontext präsentiert werden.
  3. Um zu faszinieren, braucht die Hauptfigur unverwechselbare Eigenschaften.
  4. Eine einfache Geschichte wird von den Zuhörern besser aufgenommen und weitergegeben.
  5. Die Leute bevorzugen positive Geschichten und lieben ein Happy End.
  6. Klare Botschaften mit einem roten Faden bleiben besonders gut im Gedächtnis.
  7. Eine gute Geschichte folgt immer einer Dramaturgie mit Höhen und Tiefen.
  8. Metaphern, Symbole und Bilder veranschaulichen die Geschichte und regen die Fantasie an.

In diesem Artikel ging es darum, wie Inhalte aufbereitet werden sollten, damit Leser sie gerne lesen. Eine weitere interessante Frage in diesem Zusammenhang ist: Wie lassen sich Inhalte leichter finden? Lesen du auch: Content Marketing und SEO