Studie: Digitales Marketing lohnt sich

Warum die Bedeutung von digitalem Marketing zunimmt? Ganz einfach: Es lohnt sich! Die neue Google-Studie beweist dies einmal mehr. Unternehmen können mit digitalem Marketing mehr Umsatz generieren und gleichzeitig Kosten senken. Dafür sind allerdings eine klare Strategie sowie digitales und technisches Know-how erforderlich.

Die neue Studie der Boston Consulting Group (BCG) im Auftrag von Google bewertete die Erfolgsfaktoren von 200 internationalen Unternehmen. Die zentralen Fragen lauteten: Wie organisieren Unternehmen ihr digitales Marketing? Welche organisatorischen und technischen Treiber tragen dazu bei, einen hohen digitalen Reifegrad und Marketing-ROI zu erreichen?

Reifephasen im digitalen Marketing

Die Unternehmensbefragung ergab vier Reifephasen im digitalen Marketing.

  1. Anfänger arbeiten im Marketing selten mit digitalen Daten, sodass diese nichts für den Umsatz bedeuten.
  2. Fortgeschrittene Benutzer nutzen bereits einen Kanal und digitale Daten in einem begrenzten Bereich.
  3. Vernetzte Unternehmen arbeiten kanalübergreifend, um den ROI des digitalen Marketings anhand des Umsatzes zu messen.
  4. Die höchste Stufe bildet das Multi-Moment-Marketing. Dabei  schaffen Unternehmen digitale Kundenerlebnisse , um Kunden individuell anzusprechen und mit Wow-Effekten zu begeistern und zu binden. Unternehmen mit dem höchsten Reifegrad nutzen zudem  Marketing-Automatisierungstools und Cross-Channel-Kampagnen.
Studie: Reifegrad des digitalen Marketings

Quelle: Think with Google – BCG-Studie

Status Quo zur digitalen Marketingreife

Allerdings betreiben nur wenige der befragten Unternehmen (2 %) Multi-Moment-Marketing. Die meisten stecken noch in Datensilos fest und scheuen die Nutzung mehrerer Kanäle. Daher verfügt die Mehrheit der Befragten (47 Prozent) über einen „fortgeschrittenen“ Reifegrad.

Ein Fortschritt ist, dass fast ebenso viele Unternehmen der Studie bereits als „vernetzt“ gelten. Das zeigt, dass sie mit digitalen Marketingmaßnahmen durchaus erfolgreich sind und sich somit weiterentwickelt haben.

Studie: Zahlen zur digitalen Marketingreife

Quelle: Think with Google – BCG-Studie

Zwei wichtige Studienergebnisse im Überblick

Die Studie zeigt, dass die Kombination aus menschlicher Erfahrung und Technologie die Wirkung einer Kampagne um 15 Prozent steigert. Denn die Erkenntnisse ermöglichen eine bessere Zielgruppenansprache, eine kontinuierliche Anpassung der Strategie und ein besseres Budgetmanagement.

1) Wachsender Erfolg durch datengetriebene Technologien:  Für die Studie setzten die Unternehmen gezielt datengetriebene Technologien ein. Bereits nach sechs Wochen konnten die meisten von ihnen ihren Online-Umsatz um die Hälfte steigern. Dies ermöglichte es den Werbetreibenden, mehr in Werbung zu investieren, da auch der CPA (Cost per Action) um fast 40 Prozent sank.

2) Ohne Menschen geht es nicht:  Technologie allein ist kein Erfolgsgarant. Die Studie zeigt auch: Die Technologie braucht Menschen dahinter. Sie muss richtig eingesetzt werden. Entscheidungen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Welche Strategie ist die richtige? Welche Technologie benötigt diese Strategie? Welche Ziele sollen verfolgt werden? Das Know-how der Mitarbeiter muss die Technologie und ihren Einsatz kontinuierlich optimieren.

Studie: Menschen und Technologie im digitalen Marketing

Quelle: Think with Google – BCG-Studie

Kampagnenerfolg durch Organisation und Technologie: 

Die BCG-Studie stellte außerdem fest, dass technologische und organisatorische Faktoren gemeinsam zu höheren Umsätzen führen. Daraus wurden drei praktische Treiber abgeleitet:

Drei technologische Treiber

  1. Vernetzte Daten : Es ist sinnvoll, verschiedene Datenquellen für Anzeigengestaltung und Marketing, aber auch für Informationen zum Zielgruppenverhalten zu nutzen. Alle Online- und Offline-Touchpoints sollten vernetzt sein.
  2. Automatisierung : Nutze Analysetools für deine Website und CRM-Systeme, um Aufgaben zu automatisieren. Die gesammelten Daten können dann genutzt werden, um deine Strategie besser anzupassen.
  3. Entscheidungsrelevante Analysen : Deine Strategie muss über alle Kanäle hinweg mit den Zielen deines Unternehmens übereinstimmen. Nutze die Daten deiner Tools, um beispielsweise Werbebudgets anzupassen und Leads zu generieren.

Drei organisatorische Treiber

  1. Strategische Partnerschaften : Mit zunehmender Reife im digitalen Marketing ist es vorteilhaft, die Kontrolle über Daten und Technologie zu behalten. Um dies zu erreichen, solltest du geeignete Agenturen oder Anbieter von Marketingtools einbeziehen. Sie geben jedoch den Ton an, was die von dir gesetzten Ziele in Bezug auf Budget, Qualität und Zeitplan betrifft.
  2. Expertise : Social Media, Programmatic Marketing – diese Prozesse erfordern Mitarbeiter, die sich auskennen und Trends und Strategien umsetzen können. Die Einstellung von Experten hilft hier sicherlich. Aber auch die Schulung bestehender Mitarbeiter ist wichtig. Schließlich sollten alle an einem Strang ziehen und verstehen, was digitales Marketing bedeutet.
  3. Flexibilität : Ohne die Unterstützung der Führungsebene erreichen Unternehmen nicht einmal die erste Stufe der digitalen Reife. Dies erfordert ein Umdenken in den Strukturen und vor allem Experimentieren. Soziale Medien, Tools und die Digitalisierung verändern sich so schnell und bieten so viele Möglichkeiten. Dies erfordert immer wieder Momente, in denen Marketer experimentieren müssen. Auch hierfür ist eine kontinuierliche Analyse wichtig.

Fazit : Digitales Marketing bedeutet, verschiedene Optionen zu testen, datenbasierte Analysen durchzuführen, Erkenntnisse daraus zu ziehen und strategische Auswertungen zu entwickeln. Dies erfordert Expertise. Langfristiger Erfolg ist nur mit einer Strategie, der Zusammenarbeit aller Abteilungen und qualifizierten Mitarbeitern möglich. Wir unterstützen dich gerne bei deiner Marketingstrategie . Schreib uns einfach eine E-Mail .