Es gibt bereits einige Nutzertypologien für das Social-Media-Marketing. Die Nutzer-Typologien komprimieren eine große Anzahl von Menschen zu Typen, um die Komplexität der Entscheidungsprozesse in Marketing und Unternehmenskommunikation zu reduzieren. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Typologie der Social-Media-Nutzer von Li und Bernoff und die Methode wird an einem Praxis-Beispiel erläutert.
Die Typologie Social-Media-Nutzer
Diese Nutzer-Typologie der Social-Media-User-Profiles ist entwickelt worden von Li und Bernoff (2011, S. 5). Sie wird in der Marketing-Praxis oft eingesetzt.
- Inaktive: Internet-Nutzer, die nicht im Web 2.0 teilnehmen
- Zuschauer lesen Blogs und Beiträge in Foren, sehen Sie sich Videos an, hören Podcasts
- Mitmacher: Haben Sie ein Profil auf einem sozialen Online Network.
- Sammler: Abonnieren Sie den Inhalt mit RSS-Feeds, zu bewerten und zu organisieren Online-Inhalte – zum Beispiel durch Indizierung (Tagging).
- Kritiker: Schreiben Sie Artikel über Produkte, Blog kommentieren, in Foren oder Wikis zu engagieren.
- Publisher: Schreiben im eignen Blog, Veröffentlichen eigene Videos und Fotos, etc.
Beispiel zur Nutzertypologie: USA / Germany
Die Verteilung der Nutzertypologien unterscheidet sich von Land zu Land. Vergleicht man die Social-Media-Nutzer in Deutschland und den Vereinigten Staaten, dann sind markante Unterschiede offensichtlich, wie die folgende Abbildung zeigt.
![Social Media Nutzertyplogie](https://f.hubspotusercontent20.net/hubfs/1938122/Imported_Blog_Media/Social-Media-Nutzertypologie.jpg)
Die Social Media Nutzertypen aus den USA zeichnen sich aus durch viele Kritiker (73%), Sammler (51%) und Zuschauer (37%). Deutsche Social Media Nutzertypen zeichnen sich aus durch viele Publisher (52%), Kritiker (38%) und Sammler (21%) (abgerufen am 28.02.2015 mit Forrester)
Fazit: Ein deutsches Unternehmen muss sich im Social-Media-Marketing ganz anders positionieren wie eine amerikanische Firma. Eine USA-Firma muss besonders gut mit kritischen Usern umgehen können, Content zum Sammeln bieten und Unterhaltung bieten. Ein deutsches Unternehmen dagegen muss Anregungen durch Mitmach-Kampagnen anbieten, auf kritische User eingehen und den Sammlern Mehrwerte bieten.
Quellen: Li, Charlene; Bernoff, Josh (2011): Groundswell. Winning in a world transformed by social technologies. Expanded and rev. ed. Boston, Mass.: Harvard Business Review Press mit Online Beitrag.
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