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Wie erreiche ich junge Zielgruppen?

Wie erreiche ich junge Zielgruppen? Die jungen Generationen X, Y, Z verändern die Arbeitswelt. Viele Unternehmen führen aufgrund der Digitalisierung interne Veränderungsprozesse durch. Dabei wird die Arbeitswelt der verschiedenen Generationen im Change Management neu organisiert.

Der Beitrag zeigt die Herausforderungen für Unternehmen, die Anforderungen und Erwartungen der Generationen X, Y und Z in der Arbeitswelt für New Work zu managen. Zudem gibt es Tipps zur Ansprache junge Zielgruppen in Marketing, HR und Vertrieb.

Junge Generationen erreichen

Der Begriff „Generation“ meint eine Altergruppe, die durch die gleichen historischen und kulturellen Ereignisse beeinflusst und geprägt werden. Im Laufe des Alterns kommt es daher oft zu Generationskonflikten. Während ältere Menschen eher auf Regeln wert legen und es respektlos finden, wenn sich Jüngere nicht daran halten, suchen die Jüngeren lieber die Freiheit und Veränderung.

In der Arbeitswelt macht sich das sehr stark bemerkbar. Aktuell scheidet eine solide, geburtenstarke Generation (60+) aus dem Beruf aus, hinterlassen Lücken, die, je nach Posten, von Jüngeren (+/- 30) noch nicht so ausgefüllt werden können. Das hat viele Gründe:

  • Neue Werte: Im Fokus stehen zumeist Job oder Reisen, weniger Familiengründung.
  • Lange Ausbildungswege: Studium, Praktikum, Auslandsjahre, Sabbatical …
  • Fachkräftemangel: Wenige wollen ins Handwerk, es geht mehr um Selbstverwirklichung.
  • Wandel der Prioritäten: Früher waren Statussymbole und Geld wichtig, heute sind es eher flache Hierarchien und eine gute Work-Life-Balance.

Hier wird also schon deutlich, dass auch Unternehmen auf diesen Generationswandel reagieren müssen, um weiterhin qualifizierte, verlässliche und erfolgreiche Mitarbeiter zu gewinnen.

Junge Zielgruppen erreichen

Wie definiert man die Generationen: X, Y, Z?

Die Forschung teilt die Generationen in Abschnitte ein. Eine Generation umfasst dabei meist ca. 10 bis 15 Jahre. Jede Generation wird durch Besonderheiten geprägt, wie Aufwachsen mit dem Internet, was sich auf die Persönlichkeitsentwicklung ausgewirkt. Eine ganz klare Abgrenzung ist schwierig, da sich Generationen auch Überschneidungen gibt durch langfristige Einflüsse und Veränderungen.

Pfeil-Diagramm zur Darstellung der Generationen Baby-Boomer, X, Y und Z

Bei der Bezeichnung „Baby-Boomer“ ist noch deutlich, was diese Generation ausmacht: eine hohe Geburtenrate. Generation X, Y und Z sind da schon kryptischer. Tatsächlich ist das „Y“ wohl zum ersten Mal in einer amerikanischen Werbezeitschrift 1993 aufgetaucht.

Seitdem haben sich die Kürzel im Sprachgebrauch etabliert. Das „Y“ wird englisch gelesen und bildet so das englische Wort „Why“, also „Warum“. Das soll den wesentlichen Charakterzug der Generation herausstellen, eine Generation, die vieles hinterfragt und auf der Suche nach einem ganz bestimmten Lebensgefühl ist. In der Wissenschaft sind die Bezeichnungen weniger ausgeprägt.

Die vier Generationen im Überblick

In der folgenden Tabelle sehen Sie die Generationen detaillierter mit Werten, Persönlichkeiten, Jobs etc.

Tabelle zur Darstellung der Merkmale der Generationen Baby-Boomer, X, Y und Z.

So ticken Baby-Boomer (1950-1965)

Die Generation startet nach dem Zweiten Weltkrieg und ist heute zwischen 50 und 70 Jahre. Sie sind mit der klassischen Rollenverteilung aufgewachsen, haben aber aus den 60ern und 70ern liberalere Einflüsse mitbekommen. Arbeit und Familie sind der Mittelpunkt. Eine sichere Arbeitsstelle ist wichtiger, als die Work-Life-Balance oder ein angenehmes Arbeitsverhältnis. Heute, um das Rentenalter herum, rückt bei vielen der Baby-Boomer die Entschleunigung in den Fokus, auch als Kontrast zur schnelllebigen jungen Generation. Den Baby-Boomern wird nachgesagt, dass sie oft sehr eingefahrene Meinungen vertreten und auch Jüngere etwas herablassend reagieren.

Was zeichnet die Generation X (1966-1979) aus?

In dieser Generation wird vieles hinterfragt und Traditionen werden allmählich gebrochen. Die Generation X ist selbstsicher und individualistischer. Im Job gilt das Motto: „Arbeiten, um zu leben“, um Wohlstand zu halten oder zu erreichen. Das setzt eine gute Ausbildung voraus, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit.

Was sind die Besonderheiten der Generation Y (1980-1995)?

Die Millenials oder Digital Natives sind die ersten, die mit der digitalen Welt und den Anfängen der neuen Medien aufgewachsen sind. Sie suchen den Sinn in ihrer Arbeit. Selbstverwirklichung ist das Ziel, am besten durch ihren Job. Internet und Technologie ist Alltag für die Generation Y.

Die Überschneidung von Privatem und Job ist für sie möglich. Eine gute Work-Life-Balance und Teamplay sind wichtig. Klimawandel, Terror und Globalisierung sind die größten Einflüsse auf diese Generation. Sie kennen nur schnellen Wandel und suchen deshalb auch oft nach Veränderung, eine Möglichkeit sich weiterzuentwickeln. Millenials scheuen deshalb nicht zurück den Job zu wechseln. Wünsche und Träume müssen schnell erfüllt werden, das beeinflusst die Schnelllebigkeit der Digitalisierung.

Was zeichnet die Generation Z aus (ab 1995)?

Die jüngste Generation ist gerade dabei den Arbeitsmarkt zu erobern. Sie kennen die Welt nur mit dem Internet. Eine Arbeitswelt ohne Smartphone ist undenkbar. Selbstverwirklichung wird hier allerdings nicht, wie bei den Vorgängern, über die Arbeit gesucht, sondern über die Freizeit. Ist der Job getan, ist die Freizeit dran. Die Generation Z grenzt dabei ganz klar ab.

Gleichzeitig sieht die Generation sich damit konfrontiert, dass Politik und die Erde der Zukunft ungewiss sind. Den Wohlstand der Eltern werden sie schwer erreichen, gerade im Alter. Das führt bei vielen zur Unsicherheit und zum Ausprobieren vieler Wege.

Wie Unternehmen junge Generationen erreichen

Egal, ob bei der Mitarbeiterführung oder in Marketing, Kommunikation und Vertrieb: Sie können die neuen Anforderungen der jüngeren Generationen nicht ignorieren. Sonst haben Sie in Marketing Vertrieb Verluste, weil die Zielgruppe verfehlt wird und in der Mitarbeitersuche ebenfalls.

Tipps für Ihr Employer Branding

  • Über welche Kanäle wird wer erreicht? Y und Z über soziale Netzwerke, Chatbots usw. Gen X liest auch noch klassische Anzeigen.
  • Wie sprechen Sie wen an? Y und Z sind mehr beim „Du“ durch die Netzwerk-Ansprache und legen mehr Wert auf tolle Angebote hinsichtlich Flexibilität und Privatleben. Gen X mag das eigene Büro und den Firmenwagen.

Handlungsempfehlungen für Unternehmen, um junge Generationen zu erreichen

  1. Wandel: Unternehmen müssen die Digitale Transformation durchlaufen, um die Vielfalt der Anforderungen, Flexibilität und Erwartungen für neue Wege und Prozesse zu gestalten.
  2. Teams mischen: Alle Generationen in einem Unternehmen zu führen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Teams zu mischen ist hilfreich. Baby-Boomer und die Generation X bringen Erfahrung mit. Y und Z bringen frische Ideen, Kreativität und Mut ein.
  3. Arbeitsmodelle überdenken: New Work, Home-Office sind attraktive Konzepte für jüngere Generationen. Auch Austausch im Team und Feedback entscheiden eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
  4. Verständnis: Damit die Teams funktionieren, müssen sich die Generationen untereinander kennen und verstehen. Dafür sind Workshops hilfreich, nicht nur für Mitarbeiter, auch besonders für Führungskräfte, die die Generationen verbinden und führen sollen: Sensibilisierung und Wertschätzung sorgen für bessere Teamarbeit.

Fazit: Der demografische Wandel ist nicht nur eine Altersfrage. Für Unternehmen gibt es dazu viele Herausforderungen. Der Umgang mit verschiedenen Generationen ist ein wichtiger Teil zur Zukunftsfähigkeit für Unternehmen. Bei Bedarf an einer Beratung zu New Work schreiben Sie uns einfach eine E-Mail. Zudem bieten wir einen Online-Kurs zu New Work an.

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