Wichtige Inhalte im Content-Marketing auf Social Media sind Videos. Sie gestalten die eigene Corporate Website und werden über Social-Media-Marketing in den Netzwerken geteilt. Videos sind schon seit Jahren beliebte Inhalte im Netz wie Selfies von Influencern oder How-to-Videos.
YouTube wächst beständig in der Nutzung. Für viele Unternehmen ist die Videoproduktion fest in der Strategie verankert, einige andere trauen sich noch nicht, weil Kosten, Know-how und Zeitaufwand erforderlich sind. Lies 10 Tipps, wie du einfach selbst deine Videos drehst.
Vorteile von Video-Marketing
Videos machen Unternehmen, Produkte und Marken emotional erlebbar. Sie bieten viele Möglichkeiten sich authentisch zu präsentieren sowie Follower und Kunden von seiner Marke zu überzeugen. Zudem ist die Erstellung eines selbstgedrehten Videos kostengünstig. Es wird vielleicht, je nach Inhalt und Umsetzung, soviel kosten, wie eine Anzeige in einer überregionalen Zeitung.
Profi-Tipps von der Video-Expertin Yvonne de Bark
Achte darauf, dass die Inhalte des Videos wirklich zur Botschaft passen. Sonst könnte es passieren, dass die Inhalte nicht authentisch wirken und negativ auf das Image einzahlen.
Videos müssen aber nicht nur für Produkte oder die Marke werben, sondern können auch die Reputation fördern, z.B. als Arbeitgeber. Sie helfen dann Einblicke in die Arbeit zu geben, um so, mit Videos zum Employer Branding, Bewerber zu überzeugen.
Videos erobern das Content-Marketing
Videowerbung wächst seit Jahren weiter an, auch in mobilen Formaten. Unternehmen merken, dass es dafür mehr Budget geben muss. So wurden schon 2017 stetig steigende Investitionen bis 2021 in Videowerbung weltweit vorausgesagt.
So werden in diesem Jahr die Ausgaben, angepasst an die Corona-Krise, auf rund 882 Millionen Euro in Deutschland geschätzt. Bis 2025 werden sogar 1,12 Millionen Euro prognostiziert werden. Es ist also höchste Zeit auf den Zug aufzuspringen und Videos in seine Social-Media-Marketing-Strategie einzubauen.
Um das Budget kleiner zu halten, eignen sich selbstgedrehte Videos eher, als die Produktion auszulagern. Auch ein YouTube-Kanal kann neue Reichweite und Zielgruppen eröffnen. Als weltweit größtes Videonetzwerk bieten sich viele Vorteile für den Videoeinsatz in Social-Media-Marketing.
Zehn Tipps zum professionellen Video-Dreh
Wie erstellst du eigene Videos? Videos, die ehrlich sind, authentisch, vielleicht auch mal humorvoll und launig oder aber informativ und nahbar? Wir geben 10 Tipps für Video-Marketing zur Inspiration:
1. Unterhalte die Community
Videos kommen immer dann gut an, wenn der Inhalt spontan wirkt, launig und sich jeder in die Situation hineinversetzen kann, die also aus dem Alltag erzählen. Dafür können Unternehmen z.B. Kollegen kurz locker und sympathisch etwas erzählen lassen oder ein kleines Gewinnspiel aufsetzen. Dazu kann das Team beispielsweise an einer Challenge der sozialen Netzwerke teilnehmen. Solche Videos eigenen sich gut für TikTok oder auch die Story von Instagram.
2. Stärke das Image mit Videos
Videos zahlen stark auf die Reputation ein. Die Tonalität und Ansprache sind wichtig, die Botschaft und Authentizität. Hier helfen Inhalte hinter den Kulissen. Stelle mal das Team vor oder zeige, wie deine Produkte hergestellt werden. Das lässt sich auch im Vorgeld gut auf den Kanälen anteasern.
3. Finde neue Teammitglieder über Videos
Zum Stichwort Employer Branding können die Zuschauer gezielt die Atmosphäre im Unternehmen über Videos kennenlernen. Zeige z.B. den Arbeitsplatz, lasse bestimmte Kollegen von ihrer Arbeit erzählen oder ein Video-Tagebuch führen, während sie arbeiten. Dazu können Werte und Anforderungen erklärt werden, um neue Bewerber anzuziehen. Solche Videos lassen sich gut zu einer Stellenausschreibung posten.
4. Leads gewinnen per Video Content
Hierfür eigenen sich kurze How-to-Videos. Erklär-Videos sind oft unter den meistgenutzten Content-Formaten von Unternehmen, weil diese auch mit am meisten geschaut werden von Usern.
Gleichzeitig können Unternehmen sich über Erklär-Videos als Experte positionieren, Produkte genauer vorstellen oder auch FAQ-Videos erstellen.
5. Zielgruppe und Netzwerke auswählen
Jede Marketing-Strategie braucht ein Ziel, eine Zielgruppe und einen guten Ausspielort. Sonst läuft auch ein Video zu Beginn schon ins Leere. Wen soll das Video erreichen? Auf welchem Kanal ist es dann gut aufgehoben? Welches Format ist relevant? Bei Facebook, YouTube oder Linkedin lieber Querformat, für die Instagram-Story oder die Reels ist hochkant optimal. Auch die Länge ist in den Netzwerken verschieden. Außerdem hängt davon auch die Tonalität und Ansprache ab.
6. Aufnahme organisieren
Die Ressourcen müssen für den Dreh und die Produktion geklärt sein. Welche Personen sind beteiligt, vor der Kamera wie in der Produktion. Hier hilft ein Redaktionsplan oder Drehplan mit dem Storyboard in kurz, den festgelegten Einstellungen, die es geben soll und dem Drehtermin. Auch die Kleidung und Requisiten sollten darin festgehalten werden.
7. Qualität und Technik klären
Das richtige Format ist nicht nur quer oder hochkant. Auch die Videoeinstellungen müssen zur Aufnahme schon stimmen, damit die Qualität auch beim Selbstdrehen mit dem Handy stimmen. Wenn es geht, stelle die Kamera oder das Smartphone auf 4k (3840x2160px) ein, aber zumindest auf HD (1920x1080px). Das .mp4-Format ist das Gängige und funktioniert in allen Netzwerken. Auch eine gute natürliche Beleuchtung ist wichtig. Ringlichter werden bei Personenaufnahmen gerne genutzt. Sie fokussieren das Licht um die Person herum, aber über beleuchten nicht. Das ist wichtig, für einen professionellen Auftritt, auch bei spontanen selbstgedrehten Videos.
8. Requisiten und Details im Video-Bild
Bestimmte schrille Farben der Kleidung oder spiegelnder Schmuck können störend wirken im Bild und vom Inhalt ablenken. Wenn du mit einem Greenscreen arbeitest, dann solltest du nicht auch was Grünes tragen. Das wird sonst auch in der Nachbearbeitung mit dem Hintergrundbild ersetzt. Die Details sind also wichtig. Auch ein Weißabgleich – den können viele Handys automatisch – sonst wirken Dinge schnell grau oder zu gelblich.
9. Postproduktion für bestmögliches Video
Das Videoprogramm mit dem du arbeitest, sollte zumindest die gängigen Funktionen, wie Schnitt, Color Grading und Übergänge können. So kann das Video noch mit Einblendungen und weicheren Schnitten oder, wenn nötig auch mit Effekten, gestaltet werden. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Nachbearbeitung kostenfrei zu speichern ist, sonst hast du eine andere Marke als Wasserzeichen im Video.
10. Thumbnail lockt Zuschauer:innen an
Das Vorschaubild ist mit der entscheidende Faktor, ob jemand dein Video auch anklickt. Es sollte mit dem Inhalt zu tun haben oder direkt eine Szene abbilden. Mache daher zwischendurch beim Dreh Standbilder. Dabei kannst du eine Person auch am Bildrand positionieren, um in der Postproduktion noch einen Call-to-Action einzufügen. Das triggert zum Klicken und bietet Viewern Mehrwert.
Wann startest du dein Video-Marketing?
Trau dich ran an selbstgedrehte, schnelle, kurze und lockere Videos. Du wirst sehen, es hilft deinem Image, deiner Reputation und der Bindung an Mitarbeiter und Follower. Wenn du professionelle Unterstützung suchst, dann bist du hier richtig!
Geht es um Video-Marketing mit Storytelling, Social-Media- und Content-Marketing, dann schreibe eine E-Mail an Hilker Consulting.
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